Laboe
Bis Laboe sind es von Schönberg etwa 15 Kilometer entlang der B502 Richtung Kiel. Schon von Weitem sehen Sie das Marine-Ehrenmal, das Sie unbedingt besuchen sollten.
Die Silhouette des 85 Meter hohen Backsteinbaus prägt das Gesicht der Kieler Förde wie wohl kein zweites Bauwerk und von oben haben Sie eine unvergleichliche Fernsicht über die Ostsee und Schleswig-Holstein. Bis ganz nach oben sind es allerdings 341 Stufen.
Ursprünglich ist das Marine-Ehrenmal zum Gedächtnis an die gefallenen Soldaten der Kaiserlichen Kriegsmarine errichtet worden – heute jedoch ist es Gedenkstätte für alle auf See gebliebenen Soldaten gleich welcher Nation und zugleich Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren. Die verschiedenen Ausstellungen im Turm und in der angeschlossenen Historischen Halle bilden ein einmaliges Zeugnis der deutschen Marinegeschichte, die unterirdische Gedenkhalle ist ein Ort der Stille und der Erinnerung.
Zur Anlage gehört auch U-955 – ein im Zweiten Weltkrieg eingesetztes deutsches U-Boot, das seit 1972 als technisches Museum am Strand vor dem Ehrenmal von innen und aussen besichtigt werden kann.
Von 1943 bis bis zu seiner Außerdienststellung am 8. Mai 1945 im norwegischen Drontheim wurde U-995 vorwiegend im Nordmeer gegen Geleitzüge und auslaufende Konvois und Sicherungsstreitkräfte eingesetzt. Nach Kriegsende ging es in norwegischen Besitz über und diente unter dem Namen "KNM Kaura" als Ausbildungsschiff, bevor es im März 1972 seinen letzten Hafen am Strand von Laboe fand.
Das Marine-Ehrenmal und das Technik-Museum U-955 werden heute vom Deutschen Marinebund e.V. betrieben. Auf den Vereinsseiten finden Sie viele weitere Informationen zum Thema und natürlich die Öffnungszeiten und Eintrittspreise. Wenn Sie mit dem Auto nach Laboe fahren wollen, programmieren Sie bitte Strandstraße 92 in 24235 Laboe in Ihr Navigationsgerät.
Bildnachweise
Marine-Ehrenmal: Deutscher Marinebund e.V. / Schumacher
U-995 von Steuerbord: Deutscher Marinebund e.V. / Preuß